Schallemissionsprüfung

Was ist eine Schallemissionsprüfung?

Eine Schallemissionsprüfung ist eine zerstörungsfreie Prüfmethode, die dazu dient, Defekte und Schäden in Materialien zu identifizieren. Dabei werden Schallsignale, die von der Struktur des Materials emittiert werden, aufgefangen und analysiert. Diese Methode eignet sich insbesondere für die Prüfung von Metallen, Kunststoffen und Verbundwerkstoffen.

Wie funktioniert eine Schallemissionsprüfung?

Bei der Schallemissionsprüfung wird ein Sensor auf die zu prüfende Struktur aufgesetzt. Das Material wird anschließend einer Belastung ausgesetzt, beispielsweise durch Druck oder Vibration. Dabei entstehen Schallemissionen, die der Sensor aufnimmt. Die Auswertung der Schallsignale erfolgt mittels spezieller Software, die die Signale analysiert und in ein Bild umwandelt. Anhand dieses Bildes können Defekte und Schäden im Material erkannt werden.

Beispiel: Anwendung der Schallemissionsprüfung

Die Schallemissionsprüfung wird in vielen Branchen eingesetzt, beispielsweise im Maschinenbau, in der Luftfahrtindustrie oder in der Automobilindustrie. Ein Beispiel für die Anwendung der Schallemissionsprüfung ist die Prüfung von Schweißnähten. Hier können durch Schallemissionsprüfung Risse, Poren oder andere Defekte in der Schweißnaht erkannt werden. Dies ermöglicht eine frühzeitige Erkennung von Fehlern und somit eine höhere Sicherheit und Qualität der Produkte.

Vorteile und Grenzen der Schallemissionsprüfung

Ein Vorteil der Schallemissionsprüfung ist, dass sie zerstörungsfrei ist und somit keine Beschädigungen am Material verursacht. Zudem können Defekte frühzeitig erkannt werden, was Kosten und Zeit spart. Ein Nachteil ist, dass die Schallemissionsprüfung von der Beschaffenheit des Materials abhängig ist. Bei stark absorbierenden Materialien kann es zu einer schlechten Signalqualität kommen. Zudem ist die Auswertung der Signale sehr komplex und erfordert erfahrene Experten.