Pockelszelle: Funktionsweise und Anwendungen

Was ist eine Pockelszelle?

Eine Pockelszelle ist ein optisches Bauelement, das die Polarisation von Licht beeinflussen kann. Der Name stammt von dem deutschen Physiker Friedrich Pockels, der diese Technologie im späten 19. Jahrhundert entwickelte. Pockelszellen bestehen aus einem Kristall, der durch elektrische Spannung verändert werden kann. Dies ermöglicht es, den Durchgang von polarisiertem Licht durch den Kristall zu steuern.

Funktionsweise einer Pockelszelle

Die Funktionsweise einer Pockelszelle beruht auf dem Pockels-Effekt, der auftritt, wenn ein elektrisches Feld auf einen Kristall einwirkt. Durch Anlegen einer Spannung an die Pockelszelle wird die Kristallstruktur verändert, wodurch sich die Lichtgeschwindigkeit und die Polarisation des Lichts ändern. Diese Veränderungen können dazu genutzt werden, um die Intensität oder die Polarisation von Lichtstrahlen zu steuern.

Anwendungen von Pockelszellen

Pockelszellen finden in vielen Bereichen Anwendung, zum Beispiel in der optischen Kommunikation, der Laserforschung oder der Medizintechnik. Sie werden genutzt, um Laserstrahlen zu modulieren oder zu schalten, um optische Signale zu steuern oder um 3D-Bilder aufzunehmen. Pockelszellen können auch für die optische Bildverarbeitung oder die Holographie verwendet werden.

Beispiel: Pockelszelle in der Lasertechnologie

In der Lasertechnologie ist der Einsatz von Pockelszellen weit verbreitet. Sie werden genutzt, um gepulste Laserstrahlen zu erzeugen, indem sie den Laserstrahl temporär blockieren oder modulieren. Pockelszellen werden auch verwendet, um den Laserstrahl zu polarisieren oder um Laserpulsformen zu steuern. Darüber hinaus haben Pockelszellen Anwendungen in der Materialbearbeitung, wie zum Beispiel in der Herstellung von Mikrochips oder in der Lasergravur.