Doppler-Effekt: Anwendungen

Doppler-Effekt: Grundlagen

Der Doppler-Effekt tritt auf, wenn eine Welle von einem bewegten Objekt ausgesendet wird. Dabei kommt es zu einer Änderung der Frequenz der Welle, wenn sich der Abstand zwischen Sender und Empfänger verändert. Wenn sich das Objekt auf den Empfänger zubewegt, wird die Frequenz der Welle höher, wenn es sich vom Empfänger wegbewegt, wird die Frequenz niedriger. Der Doppler-Effekt wird in vielen Bereichen angewendet, wie beispielsweise in der Medizin oder in der Astronomie.

Anwendungen in der Medizin

In der Medizin wird der Doppler-Effekt genutzt, um den Blutfluss in den Gefäßen zu messen. Mit Hilfe der Doppler-Sonographie kann man den Fluss von arteriellem und venösem Blut, sowie von Flüssigkeiten in Organen, beispielsweise der Leber, sichtbar machen. Dabei wird eine Ultraschallsonde auf die Haut aufgesetzt und die reflektierten Schallwellen werden aufgezeichnet. Durch den Doppler-Effekt kann man die Geschwindigkeit des Blutflusses bestimmen.

Beispiel: Doppler-Sonographie

Ein Beispiel für die Anwendung des Doppler-Effektes in der Medizin ist die Doppler-Sonographie. Dabei wird der Doppler-Effekt genutzt, um die Geschwindigkeit des Blutflusses zu messen. Das Verfahren wird bei verschiedensten Erkrankungen eingesetzt, wie beispielsweise bei Verengungen der Arterien, Thrombosen oder bei der Beurteilung von Herzklappenfunktionen. Die Untersuchung ist nicht belastend für den Patienten und erlaubt eine schnelle Diagnose.

Anwendungen in der Astronomie

Auch in der Astronomie wird der Doppler-Effekt genutzt, um die Bewegung von Himmelskörpern zu messen. Durch die Beobachtung von Spektrallinien kann man die Geschwindigkeit von Sternen oder Galaxien bestimmen. Dabei wird die Verschiebung der Spektrallinien genutzt, um die Geschwindigkeit des Objekts relativ zur Erde zu berechnen. So konnte beispielsweise die Bewegung der Milchstraße im Kosmos nachgewiesen werden.