Was ist Digitale Holografie?

Digitale Holografie ist ein Verfahren zur Erstellung dreidimensionaler Abbildungen von Objekten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Fotografien, bei denen das Bild auf einer zweidimensionalen Oberfläche festgehalten wird, ermöglicht die Digitale Holografie die Darstellung von Objekten in ihrem tatsächlichen dreidimensionalen Erscheinungsbild. Hierbei wird ein holographisches Bild des Objekts mithilfe eines Lasers und einer speziellen Kamera erzeugt.

Wie funktioniert Digitale Holografie?

Bei der Digitalen Holografie wird ein Laserstrahl auf das Objekt gerichtet, welches das Hologramm erzeugen soll. Der zurückgestreute Laserstrahl wird von einer Kamera aufgenommen und digitalisiert. Durch eine spezielle Berechnung werden aus den aufgenommenen Daten dreidimensionale Bilder des Objekts erzeugt. Die Technologie hat in den letzten Jahren deutliche Fortschritte gemacht und wird mittlerweile in vielen Bereichen eingesetzt.

Anwendungen von Digitale Holografie

Digitale Holografie findet Anwendung in einer Vielzahl von Bereichen, wie beispielsweise in der Industrie, der Medizin oder der Unterhaltungselektronik. In der Industrie kann sie beispielsweise bei der Inspektion von Bauteilen oder in der Qualitätssicherung eingesetzt werden. Im Bereich der Unterhaltungselektronik können 3D-Fernseher oder Virtual-Reality-Brillen auf Basis von Digitale Holografie arbeiten. Auch in der Medizin wird die Technologie eingesetzt.

Beispiel: Digitale Holografie in der Medizin

In der Medizin wird Digitale Holografie beispielsweise bei der Erstellung von dreidimensionalen Bildern von Gewebeproben oder Organen eingesetzt. Die Technologie ermöglicht es Ärzten, sich ein genaues Bild von der Struktur und Beschaffenheit von Gewebe und Organen zu machen, ohne diese eröffnen zu müssen. Auch in der Diagnostik von Augenerkrankungen wird die Digitale Holografie eingesetzt, um dreidimensionale Bilder der Netzhaut zu erzeugen. Die Technologie hat hierbei den Vorteil, dass sie sehr schonend und nicht-invasiv ist und somit für den Patienten weniger belastend ist.