Das Ruby-Laser: Ein Überblick

Was ist das Ruby-Laser?

Der Ruby-Laser ist ein Festkörperlaser, welcher aus einem Stab aus synthetischem Rubin besteht. Dieser Laser emittiert Licht im roten Bereich des elektromagnetischen Spektrums und wurde erstmals 1960 von Theodore Maiman entwickelt. Der Ruby-Laser war der erste funktionierende Laser, welcher kontinuierlich emittierend war.

Geschichte des Ruby-Lasers

Der Ruby-Laser wurde erstmals von Theodore Maiman am 16. Mai 1960 in Malibu, Kalifornien vorgestellt. Die Idee ein solches Gerät zu bauen, stammte aus einem Projekt der US-Armee, welches die Möglichkeit untersuchen sollte, optische Strahlung für die Kommunikation zu nutzen. Nach einigen Rückschlägen gelang es Maiman schließlich, mit Hilfe eines synthetischen Rubin-Stabs Licht in Form von Laserstrahlen zu erzeugen.

Funktionsweise des Ruby-Lasers

Die Funktionsweise des Ruby-Lasers beruht auf dem Prinzip der stimulierte Emission, welche besagt, dass ein Atom durch die Emission eines Photons dazu angeregt werden kann, ein weiteres Photon zu emittieren. Der Stab des Ruby-Lasers wird durch Lichtimpulse einer Blitzlampe aufgeladen und gibt dann Licht in Form von Laserstrahlen ab. Infolge der kurzen Impulsdauer des Lichtes ist die effektive Abstrahlleistung des Ruby-Lasers sehr hoch.

Anwendungen des Ruby-Lasers – Beispiel: Medizinische Chirurgie

Die Anwendungsbereiche des Ruby-Lasers sind vielfältig. So wird er zum Beispiel in der Medizinischen Chirurgie eingesetzt, um Gewebe präzise zu schneiden oder zu zerstören. Hierbei wird der Laserstrahl auf das Gewebe gerichtet und durch die hohe Energie des Lichtes wird das Gewebe verdampft. Der Vorteil gegenüber herkömmlichen chirurgischen Methoden liegt darin, dass das umgebende Gewebe weniger belastet wird und die Wunde schneller heilt. Auch in der Forschung und in der Halbleitertechnologie findet der Ruby-Laser Anwendung.